Eisbad? Nicht gerade verlockend!
Auch wenn es nicht gerade verlockend klingt, der kleine Kälteschock lohnt sich.
Die kalte Dusche!
Es gibt viele Studien, deren Ergebnisse eindeutig bestätigen, dass es tatsächlich 6 positive Effekte gibt, für die es sich lohnt, den inneren Schweinehund zu überwinden.
1. Regeneration der Muskulatur
Außer dem bereits erwähnten positiven Effekt bei der Regeneration der Muskulatur; hilft laut einer finnischen Studie von 2009 kaltes Wasser auch gegen bereits bestehenden Muskelkater und mildert Mikroverletzungen des Gewebes. Die Förderung der Durchblutung trainiert die Blutgefäße und stärkt zudem die Venen, was auch Männerhaut zugutekommt.
2. Kalt duschen ist gut für Haut
Auch wenn sich die heiße Dusche gut anfühlt, das heiße Wasser beeinträchtigt den natürlichen Säureschutzmantel, der die Haut vor Austrocknung, Umwelteinflüssen, Bakterien und schädlichen freien Radikalen schützt. Bis sich der natürliche Säureschutzmantel wieder regeneriert hat, fehlt der Schutz & Feuchtigkeit kann nicht effektiv im Gewebe gehalten werden. Selbst die beste Gesichtscreme kann dann schnell verpuffen.
Wir empfehlen auch vor der Anwendung des Gesichtsreinigers, die Gesichtshaut lediglich mit lauwarmem Wasser zu befeuchten, sodass die Poren sanft geöffnet & eine tiefenwirkende Reinigung entsteht.
Kaltes Wasser sorgt dafür, dass sich die Gefäße verengen, bei Wärme weiten sie sich wieder. Das kurbelt die Durchblutung an, wodurch die Haut frischer und rosiger aussieht. Das Weiten macht die Haut empfänglich für die Feuchtigkeitspflege-Wirkstoffe der Gesichtscreme. Zudem werden die Hautschichten gestrafft, die Poren verschlossen und so verhindert, dass sich Schmutzpartikel festsetzen und sich Unreinheiten breitmachen.
3. Das Immunsystem wird gestärkt
Kaltes Wasser löst nicht nur muskuläre Spannungen nach intensiven Sporteinheiten. Kalte Duschen sind für den Körper gar eine leichte Belastung. Über längere Zeit versucht der Körper sich anzupassen und wird so abgehärtet.
Eine niederländische Studie von 2016 hat ergeben, dass die generelle Kälteempfindlichkeit sinkt und das regelmäßige kalte Duschen das Immunsystem aktiviert.
Durch den Kältereiz werden die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) mobilisiert werden. Eine Studie des Universitätsklinikums Jena konnte aufzeigen, dass die Zahl der Lymphozyten im Blut der Teilnehmer um 13 Prozent anstieg. Lymphozyten sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen; sie töten Virus infizierte oder entartete Zellen ab.
Auch das Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt, da durch die Durchblutungsförderung wird und der Puls nach oben schnellt. Allerdings setzt der Effekt nur bei regelmäßigen kalten Duschen und erst nach einiger Zeit ein.4. Fördert die Fettverbrennung
Durch den regelmäßigen Kälteschock wird das sogenannte braune Fettgewebe im Körper aktiviert. Der Körper muss Energie aufwenden, um seine Temperatur zu halten (Thermogenese). So schützt sich der Körper vor dem Erfrieren.
Mit kalter Thermogenese lässt sich laut Studien der tägliche Kalorienverbrauch um durchschnittlich 3 Prozent in die Höhe schrauben. Wer diesen Effekt vermehrt nutzen möchte, steigt von der kalten Dusche am Morgen sogar auf ein Eisbad um.
5. Macht glücklich
Die Forschung hat gezeigt, dass der Kontakt mit kaltem Wasser die Laune verbessert. Durch die Kälte wird das Nervensystem aktiviert, was wiederum die zu einer Ausschüttung der Hormone Beta-Endorphin und Noradrenalin führt. Das sind Hormone, die der Körper in Stresssituationen ausgeschüttet, welche uns das Gefühl von Lebendigkeit & Vitalität geben.
Eine Studie der University of Virginia von 2008 hat gezeigt, dass der Kältereiz auch die Nervenbereiche im Gehirn, die für Sympathie und Glücksgefühle zuständig sind, aktiviert. Einige Forscher empfehlen sogar kaltes Duschen als Maßnahme in der Depressionstherapie.
6. Stärkt Willenskraft & Selbstbewusstsein
Um kalt zu duschen, muss man sich wirklich überwinden. Der natürliche Widerstand gegen Dinge, die uns unangenehm sind, ist ganz normal.
Wenn Du allerdings jeden Morgen etwas tust, gegen das sich der ganze Körper sträubt, steigt man mit geschwellter Brust aus der Dusche. Die weiteren Hindernisse des Tages können getrost kommen.
Kalt duschen ist nicht gleich kalt duschen:
Fehler, die man vermeiden sollte!
Wen die Gründe für die kalte Dusche am Morgen überzeugt haben, der sollte den Umstieg langsam angehen. Von jetzt auf gleich auf Kälte umzustellen ist nicht empfehlenswert, insbesondere wenn der Wechsel von warm zu kalt zu plötzlich erfolgt. Es empfiehlt sich Schritt für Schritt umzusteigen.
- Zuerst (lau)warm und die Temperatur dann Stück für Stück senken
- Das kalte Wasser zuerst über Arme und Beine laufen lassen, dann folgen Oberkörper und Kopf -ganz zum Schluss erst der Rücken und Nacken
- Zu Beginn nur 30 bis 60 Sekunden kalt duschen - wenn man sich daran gewöhnt hat, kann man es auf mehrere Minuten ausdehnen
Die kalte Dusche am Morgen wirkt sich positiv auf die Männerhaut aus. Sie fördert die Durchblutung, erlaubt es den Wirkstoffen der Gesichtscreme tief in die Hautschichten einzudringen und der Hautschutzbarriere diese auch zu halten.
Die 21-Tage-Challenge?
Für die nächsten 21 Tage heißt es nun: kalt duschen.
Das 21/90-Prinzip. Startschuss zur neuen Hautpflegeroutine.
Wiederholt man eine Handlung innerhalb von 21 Tagen, dann wird daraus eine Gewohnheit. Nach drei Wochen ist man so routiniert, dass die Handlung keine Anstrengung mehr auslösen sollte. Nach 90 Tagen verankert sich die neu erlangte Gewohnheit noch tiefer in das Bewusstsein. Aus der Gewohnheit wird Lebensstil.
Es reicht, mit 10 Sekunden am Tag zu starten.
1 Kommentar
Komme gerade vom EMS Training und werde morgen früh mit dem Kaltduschen anfangen.
Danke für diese Info. Bin motiviert.
LG Thomas